Meeresschutz und Klimaschutz sind eng verknüpft. Denn Kohlendioxidemissionen erzeugen neben dem Klimawandel zugleich mit der Ozeanversauerung ein weiteres globales Megaproblem, welches die Weltmeere als Lebensgrundlage für Menschen und Tiere massiv belastet. Der Vortrag betrachtet die sich daraus ergebenden politischen Handlungsoptionen. Dabei findet auch die Frage Beachtung, wie der vom Bundesverfassungsgericht – auf eine Klage des Vortragenden hin – entwickelte grundrechtliche Klimaschutz den Meeren und allgemein den Gewässern zugutekommen könnte.


Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt – LLM, M.A – Jurist, Philosoph und Soziologe – ist nach sechs Jahren Professor an der Uni Bremen seit Anfang 2009 Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er seit Anfang 2009 an der Universität Rostock (Juristische und interdisziplinäre Fakultät) Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock. Von Oktober 2012 bis Oktober 2015 war er zugleich Long-Term Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH). Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, konkret Fragen von Transformation und sozialen Lernprozessen, Gerechtigkeit (insbesondere Menschenrechte), Governance und Recht, also Nachhaltigkeitsrecht/Umweltrecht und Nachhaltigkeitspolitik/Umweltpolitik im Sinne einer Entwicklung von Politikinstrumenten auf internationaler, europäischer, nationaler und kommunaler Ebene. Er initiierte die erfolgreiche Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht und bereitete diese seit 2000 wissenschaftlich vor.