Die Ozeane spielen eine Schlüsselrolle in der Erhaltung der planetaren Grenzen. Gleichzeitig sorgt ihr Anstieg für den Verlust von Lebensraum. Als eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN spielt das Leben unter Wasser (Ziel 14) eine wesentliche Rolle, diese Herausforderungen zu bewältigen. Julian Engel arbeitet seit über 10 Jahren an der Erforschung, Fernerkundung, Global Governance und vor allem dem Schutz mariner Lebensräume. Der gelernte Meeresökologe erklärt die Beziehungen verschiedener Meerestiere mit ihrer Umwelt und dem Menschen. Er zeigt, wie wir diese Wechselwirkungen nutzen können, um Lebensräume und die planetaren Grenzen zu erhalten.


Julian Engel ist seit 2011 im Meeresschutz tätig. Er ist Mitbegründer von Stop Finning Deutschland e.V. und einer der Initiatoren der Bürgerinitiative, die den Handel mit Haiflossen in der EU verbieten soll. Zwischen 2015 und 2016 war er als Aktivist Teil der ersten Sea Shepherd-Kampagne in Westafrika, wo er unter anderem einen Brydewal und Walhai aus einem Netz schnitt. Auf den Philippinen arbeitete Julian an der Entwicklung eines Schutzgebietes, in das er Tauchschulen und lokale Fischerinnen und Fischer miteinbezog. Mit diesem Konzept konnte er zuvor bereits in Honduras Erfahrungen sammeln. Diese ganzheitlichen Ansätze begleiten ihn auch in seiner aktuellen Arbeit bei OceanMind, in der er Satelliten und künstliche Intelligenz nutzt, um illegale Fischerei zu unterbinden.