Moderation Dr. Mark Benecke

© Julian Pawlowski | Otica

Der Kölner Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke ist seit dreißig Jahren international auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forensik aktiv und hat sich insbesondere der Insektenkunde verschrieben. Nach seiner Promotion an der Uni Köln im Institut für Rechtsmedizin absolvierte er mehrere fachspezifische Ausbildungen auf der ganzen Welt, so zum Beispiel beim FBI in den USA. Als Deutschlands einziger öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für biologische Spuren untersuchte er unter anderem Adolf Hitlers Schädel. Nebenbei veröffentlicht er zahlreiche wissenschaftliche Artikel, diverse Sachbücher sowie Kinderbücher und Experimentierkästen. Privat und beruflich liegen Benecke der Tier-, Arten- und Klimaschutz sehr am Herzen, er lebt seit vielen Jahren vegan (und vorher vegetarisch). Sowohl auf Fachkongressen als auch im Umfeld von Politik und Tierschutz (Europäisches Parlament) vermittelt er in Vorträgen und Hintergrundgesprächen Erkenntnisse unterschiedlicher Tierschutz- und Forschungs-Gruppen. Mark Benecke moderiert die PETA-Tierrechtskonferenz zum dritten Mal.


Meeresökologe Julian Engel, OceanMind, Oxford (England)

© Universität Hamburg

Julian Engel ist seit 2011 im Meeresschutz tätig. Er ist Mitbegründer von Stop Finning Deutschland e.V. und einer der Initiatoren der Bürgerinitiative, die den Handel mit Haiflossen in der EU verbieten soll. Zwischen 2015 und 2016 war er als Aktivist Teil der ersten Sea Shepherd-Kampagne in Westafrika, wo er unter anderem einen Brydewal und Walhai aus einem Netz schnitt. Auf den Philippinen arbeitete Julian an der Entwicklung eines Schutzgebietes, in das er Tauchschulen und lokale Fischerinnen und Fischer miteinbezog. Mit diesem Konzept konnte er zuvor bereits in Honduras Erfahrungen sammeln. Diese ganzheitlichen Ansätze begleiten ihn auch in seiner aktuellen Arbeit bei OceanMind, in der er Satelliten und künstliche Intelligenz nutzt, um illegale Fischerei zu unterbinden.


Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin im Kampagnenteam bei PETA Deutschland, Stuttgart

Dr. Yvonne Würz ist seit 2017 als Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland tätig. Sie studierte Biologie in Frankfurt am Main und erhielt während Ihres Studiums Einblicke in die artwidrigen Haltungsbedingungen von Wildtieren und die widersprüchliche Artenschutz-Argumentation der Zoos und Aquarien. Sie wurde im Bereich der Verhaltensforschung in Bielefeld promoviert. Ihre wissenschaftliche Ausbildung setzt sie heute ein, um über den Missbrauch von Tieren zu Unterhaltungszwecken aufzuklären. Meerestiere beobachtet sie lieber in der Natur als hinter Glas – als Australien-Fan haben sie ihre „Begegnungen“ mit Delfinen oder Schildkröten beim Stand Up Paddling oder Schnorcheln besonders fasziniert.


Rafael Cortes, Ass. iur. Justiziar in der Rechtsabteilung bei PETA Deutschland, Berlin

© Sebastian Steveniers

Rafael Cortes engagiert sich bereits seit jungen Jahren für die Tiere. Schon vor Beginn seines Studiums der Rechtswissenschaft an der Universität Bremen war er lange Zeit für eine global agierende Meeresschutzorganisation tätig. Im Rahmen dieses Ehrenamtes nahm er an diversen internationalen Kampagnen zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner teil, beispielweise verbrachte er über zehn Monate auf einem Schiff an der Küste Westafrikas, um illegale Fischerei zu bekämpfen. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg. Nachdem er sein Zweites Juristisches Staatsexamen abgelegt hatte, unterstützte er zunächst das Litigation-Team einer britischen Großkanzlei, mittlerweile ist er Teil des PETA-Rechtsteams in Berlin. Rafael Cortes beschäftigt sich im Schwerpunkt mit Fragen und Fällen des Tierschutzrechts.


Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig/Berlin

© Sebastian Steveniers

Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt – LLM, M.A – Jurist, Philosoph und Soziologe – ist nach sechs Jahren Professor an der Uni Bremen seit Anfang 2009 Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er seit Anfang 2009 an der Universität Rostock (Juristische und interdisziplinäre Fakultät) Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Mitglied des Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung Rostock. Von Oktober 2012 bis Oktober 2015 war er zugleich Long-Term Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH). Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, konkret Fragen von Transformation und sozialen Lernprozessen, Gerechtigkeit (insbesondere Menschenrechte), Governance und Recht, also Nachhaltigkeitsrecht/Umweltrecht und Nachhaltigkeitspolitik/Umweltpolitik im Sinne einer Entwicklung von Politikinstrumenten auf internationaler, europäischer, nationaler und kommunaler Ebene. Er initiierte die erfolgreiche Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht und bereitete diese seit 2000 wissenschaftlich vor.